CDU-Politikerin Borchardt warnt vor wirtschaftlichen Folgen von Stress
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Simone Borchardt (CDU), hat vor den wirtschaftlichen Folgen von zu viel Stress in der Bevölkerung gewarnt.In der „Rheinischen Post“ (Mittwoch) verwies sie darauf,dass zwei Drittel der Bevölkerung regelmäßig Stress erlebten. Dies führe nicht nur zu individuellen Belastungen, sondern auch zu erheblichen gesamtgesellschaftlichen Kosten.
Hinweise auf höhere Kosten im Gesundheitswesen
Borchardt betonte,chronischer Stress führe zu mehr Krankheitstagen,geringerer Produktivität und höheren Ausgaben im Gesundheitswesen. Aus ihrer Sicht werde das thema damit zu einer wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Aufgabe.
Forderungen nach Prävention und Digitalisierung
Für eine nachhaltige Entlastung nannte Borchardt zwei aus ihrer sicht zentrale Maßnahmen. Erstens forderte sie eine konsequente Präventionsstrategie in Betrieben, die psychische Gesundheit systematisch stärkt. Zweitens sprach sie sich für einen gezielteren Einsatz digitaler Technologien aus, der Prozesse vereinfachen und nicht verkomplizieren solle.
Studie der Techniker Krankenkasse zu stresswahrnehmung
Hintergrund der Debatte ist eine befragung der Techniker Krankenkasse, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach empfinden rund drei von fünf Erwachsenen in Deutschland das Leben heute als stressiger als noch vor einigen Jahren.



