Beamtenbund weist Vorstoß für längeres Arbeiten zurück
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Volker Geyer, hat den Vorschlag einer längeren Lebensarbeitszeit für Beamte zurückgewiesen.
Kritik an Debatte um soziale Sicherungssysteme
Geyer äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, es sei verwunderlich, mit welchen Ideen die debatte um die sozialen Sicherungssysteme inzwischen geführt werde. Kein Mensch habe eine durchschnittliche Lebenserwartung, so Geyer.
Unterschiedliche Lebenserwartung in Berufsgruppen
Geyer betonte, dass die Lebenserwartung je nach Gruppe unterschiedlich ausfalle. „Beamte, Arbeitnehmende, Selbstständige, Männer, Frauen, Akademiker, Hauptschüler, Übergewichtige, Sportler – bei jeder Gruppe käme eine andere Lebenserwartung raus. Wollen wir wirklich auf diesem Niveau diskutieren?“, sagte Geyer.
Hintergrund: Vorschlag des Pestel-instituts
Anlass der Äußerungen ist eine Untersuchung des Pestel-Instituts. Ökonomen des instituts schlagen vor, Beamte künftig fünfeinhalb Jahre länger arbeiten zu lassen als Arbeiter. grundlage des Vorschlags ist die unterschiedliche durchschnittliche Lebenserwartung in den Berufsgruppen.