Leichter Anstieg des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe
Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Mai 2025 gegenüber April saison- und kalenderbereinigt um 0,4 prozent gestiegen. Im Vergleich zum vorjahresmonat erhöhte sich der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 4,7 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit.
Entwicklung in einzelnen Branchen
Der Anstieg gegenüber dem Vormonat ist vor allem auf die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau zurückzuführen. In diesem Bereich, zu dem unter anderem Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge zählen, stieg der Auftragsbestand saison- und kalenderbereinigt um 2,1 Prozent. Auch im Bereich Herstellung von Metallerzeugnissen wurde ein zuwachs von 2,4 Prozent verzeichnet. Einen negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis hatte hingegen der Rückgang in der Automobilindustrie, wo der Auftragsbestand um 1,4 Prozent sank.
Unterschiedliche Entwicklung bei Inlands- und Auslandsaufträgen
Die offenen Aufträge aus dem Inland gingen im Mai gegenüber April um 0,3 Prozent zurück. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich hingegen um 0,8 Prozent.
Auftragsbestand nach Güterarten
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragsbestand um 0,2 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg der Auftragsbestand um 0,6 Prozent, im Bereich der Konsumgüter erhöhte er sich um 0,3 Prozent.
Reichweite des Auftragsbestands bleibt stabil
Die Reichweite des Auftragsbestands blieb im Mai im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 7,8 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern lag sie konstant bei 10,7 Monaten, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern unverändert bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 monaten.