Großexhibition am Brandenburger Tor
Am Samstag versammelten sich Tausende Menschen am Brandenburger Tor in Berlin zu einer Großdemonstration gegen den Krieg im Gazastreifen.
Vorwürfe von Sahra Wagenknecht
Die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Sahra wagenknecht, erhob als eine der Mitinitiatorinnen der Kundgebung schwere Vorwürfe gegen Israel. Sie erklärte, nichts rechtfertige es, „zwei Millionen Menschen im Gazastreifen, die Hälfte davon Kinder, wahllos zu bombardieren, zu ermorden, auszuhungern und zu vertreiben“. Wagenknecht warf Israel vor, einen „Vernichtungskrieg“ zu führen.
Forderungen der Demonstration
Die Demonstration richtete sich gegen das Vorgehen Israels im gazastreifen und grundsätzlich gegen waffenlieferungen in Kriegsgebiete.Im aufruf zur Demonstration sowie im Motto der veranstaltung wurde auch der Vorwurf des „Völkermordes“ gegen Israel erhoben.
Teilnehmerzahlen und Polizeieinsatz
Die demonstration war laut Polizeiangaben für 15.000 Menschen angemeldet. Eine Stunde nach Beginn wurden etwa 12.000 Teilnehmer gezählt, während die Veranstalter von 20.000 Teilnehmern sprachen. Die Berliner Polizei war mit rund 1.000 Einsatzkräften vor Ort, um die Großdemo und weitere veranstaltungen im Stadtgebiet abzusichern.
Gegendemonstration und Initiatoren
Auf dem Pariser Platz, auf der anderen Seite des Brandenburger Tors, fand eine kleine Gegendemonstration mit einigen Dutzend Personen statt, von denen einige Israel-Fahnen zeigten. Das sogenannte „Bündnis Welt in Frieden“ hatte zu der Großdemonstration aufgerufen. Zu den Initiatoren des Aufrufs zählten neben Sahra Wagenknecht auch der schauspieler Dieter Hallervorden, die Rapper Bausa und Massiv, die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz sowie der Musiker Peter Maffay.