UN warnt vor Gefahren von Künstlicher Intelligenz für Indigene
Die Vereinten Nationen (UN) haben anlässlich des Welttags der Indigenen vor den Risiken gewarnt, die Künstliche Intelligenz (KI) für indigene Bevölkerungsgruppen mit sich bringt. In einer Mitteilung der Organisation heißt es, dass KI zwar zur kulturellen Wiederbelebung, zur Stärkung der Jugend und zur anpassung an den Klimawandel beitragen könne, jedoch auch Vorurteile, Ausgrenzung und falsche Darstellungen gegenüber indigenen Völkern verstärke.
Fehlende Mitwirkung und Risiken für Daten und Identität
Laut den UN werden die meisten KI-Systeme ohne die Mitwirkung indigener Völker entwickelt. Dadurch bestehe die Gefahr des Missbrauchs ihrer Daten,ihres Wissens und ihrer Identität,warnen die Autoren der Mitteilung.
Auswirkungen auf Gebiete und Ressourcen
Die UN weisen zudem darauf hin, dass große Rechenzentren Auswirkungen auf die Gebiete, Ressourcen und Ökosysteme indigener Völker haben könnten. Dies stelle ein neues Problem dar, das zu den bestehenden Hindernissen beim zugang zu neuen Technologien hinzukomme. Besonders in ländlichen Regionen seien indigene Gemeinschaften dadurch von der uneingeschränkten teilnahme an KI-bezogenen Prozessen ausgeschlossen.
forderung nach Inklusion und Mitgestaltung
Um das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz auszuschöpfen, müssten indigene Völker als Rechteinhaber, Mitgestalter und Entscheidungsträger respektiert werden, so die UN.Eine sinnvolle Inklusion, Datenhoheit und kulturell verankerte innovation seien entscheidend, um sicherzustellen, dass KI die Gemeinschaften indigener Völker stärkt.