Umweltbundesamt warnt vor Nutzungskonflikten um Wasser
Das Umweltbundesamt (UBA) warnt vor den Folgen des Klimawandels für die Wassernutzung in Deutschland. UBA-Wasserexperte Jörg Rechenberg erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass Trockenperioden, veränderte Niederschlagsmuster sowie sinkende Grundwasserspiegel und Flusswasserstände zu einem Ungleichgewicht zwischen Wasserbedarf und Wasserangebot führen könnten.
Zunehmende Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Sektoren
Rechenberg betonte, dass die daraus entstehenden regionalen und saisonalen knappheitsphasen Nutzungskonflikte zwischen unterschiedlichen wassernutzungen verschärfen. als beispiele nannte er die Energieerzeugung, die Trinkwasserversorgung, die Industrie sowie die Landwirtschaft.
Empfehlungen für einen sorgsamen Umgang mit Wasser
Alle Wassernutzer sollten laut Rechenberg sorgsam mit Wasser umgehen. Die Steuerung der Wasserentnahmen müsse durch die regionalen Wasserbehörden erfolgen, da diese das verfügbare wasserangebot und die relevanten Entnahmen vor Ort am besten kennen und beurteilen könnten.
Mögliche Einschränkungen bei der Bewässerung
rechenberg hält es für denkbar, deutschlandweit Bewässerungen einzuschränken, etwa beim Bewässern von Gärten und Sportplätzen oder bei der Nutzung von Pools. Landkreise könnten mit sogenannten „Allgemeinverfügungen zur sparsamen Wasserverwendung“ entsprechende Beschränkungen erlassen.