mehrheit der Autofahrer befürwortet schärfere Kontrollen
Eine Mehrheit der Autofahrer in Deutschland spricht sich für ein härteres Durchgreifen der Behörden im Straßenverkehr aus. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) hervor.
Forderung nach häufigeren Kontrollen
Laut DVR-Präsident Manfred Wirsch, der sich gegenüber dem „Spiegel“ äußerte, sind mehr Kontrollen notwendig. 76 Prozent der Befragten forderten demnach häufigere Kontrollen gegen Fahrer, die am Steuer ihr Handy nutzen. Ähnlich viele wünschten sich mehr Alkohol- und Drogentests. Auch Regeln zu Abstand, Geschwindigkeit oder roten Ampeln werden nach Ansicht der meisten Befragten unzureichend überwacht. Zudem fanden 52 Prozent der Befragten, dass Regelbrüche im Straßenverkehr schärfer geahndet werden sollten.
Unterschiedliche Ansichten zwischen Frauen und Männern
die Forderung nach strengeren Maßnahmen wurde stärker von Autofahrerinnen geteilt. Eine knappe Mehrheit der männlichen Fahrer hielt hingegen die derzeitigen Bußgelder oder Fahrverbote für ausreichend. Frühere Fahrverbote für Wiederholungstäter oder sogar eine Beschlagnahmung der Tatfahrzeuge stießen auf mehr Zustimmung als eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.
Unfallzahlen und Ziel der Bundesregierung
Von Januar bis Juli 2025 starben 1.593 Menschen im Straßenverkehr, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt,die zahl der verkehrstoten von 2021 bis 2030 um 40 Prozent zu senken.