Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch grippeerkrankung
Eine Grippeerkrankung kann das Risiko für Schlaganfälle deutlich erhöhen. Das teilte die Universität Duisburg-Essen mit, nachdem Forscher der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Essen entsprechende Studienergebnisse veröffentlicht haben. Insbesondere eine akute Grippe verschlimmert demnach Hirnschäden und neurologische Ausfälle.
Zusammenhang zwischen Virusinfektionen und Schlaganfällen
Die Wissenschaftler untersuchten hinweise, dass während der Covid-19-Pandemie mehr Schlaganfälle bei Sars-CoV-2-Erkrankten registriert wurden, ähnlich wie bei schweren Influenza-A-Virusinfektionen.Im Tiermodell zeigte sich, dass Virusinfektionen die Blutgerinnung beeinflussen und die Bildung von Blutgerinnseln wahrscheinlicher machen, was zu Gefäßverschlüssen führen kann.
Empfehlungen zum Schutz vor Schlaganfällen
Als Schutzmaßnahme empfehlen die Forscher insbesondere für vulnerable Patientengruppen eine frühzeitige Impfung gegen Influenzaviren. Bei Infektionen sollte auf neurologische Warnzeichen wie Taubheit und Lähmungen geachtet werden. Bei möglichen Schlaganfallsymptomen wird geraten, rasch zu handeln.In der Behandlung könnten Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder antivirale Therapien die fortschreitenden Hirnschäden reduzieren.