Berliner Polizei löst Personenschutzeinheit nach Korruptionsverdacht auf
Aufdeckung von Pflichtverstößen
Die Berliner polizei hat schwerwiegende Pflichtverstöße in der eigenen Personenschutzeinheit festgestellt. Nach Angaben der Behörde vom freitag ergaben interne Prüfungen sowie externe Hinweise belastbare Anhaltspunkte für korruptionsverdächtige Vorgänge im Personenschutzkommissariat LKA 616. Ehemalige angehörige der Einheit sollen eine frühear Schutzperson privat betreut und dabei möglicherweise dienstliche ressourcen unzulässig genutzt haben.
Konsequenzen und Maßnahmen
Das betroffene Personenschutzkommissariat wurde mit sofortiger wirkung aufgelöst. Die Führungskraft wurde von ihren Aufgaben entbunden, alle Beamten der Einheit versetzt. Parallel dazu wurden disziplinarische und strafrechtliche Verfahren eingeleitet. Auch das nachgeordnete Personenschutz-Kommando wurde aufgelöst,um Einflussnahmen und Verflechtungen zu verhindern.
Stellungnahme der Polizei
Vizepolizeipräsident Marco Langner betonte, dass Personenschutz absolute Loyalität gegenüber dem Staat und uneingeschränkte Integrität verlange. Die Nähe zu Schutzpersonen dürfe nicht in Abhängigkeit umschlagen. Nur wer korruptionsimmun und pflichtbewusst handele, schütze das Vertrauen in die Polizeiarbeit. Die ergriffenen Maßnahmen seien notwendig,um dieses Vertrauen dauerhaft zu sichern.


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