Treffen zwischen Merz und Trump beim G7-Gipfel in Kanada
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist beim G7-gipfel in Kanada mit US-Präsident Donald Trump zu einem gespräch zusammengekommen. Details zu den Inhalten des Treffens wurden zunächst nicht veröffentlicht.
Zollkonflikt zwischen EU und USA im Fokus
Im vorfeld des Gipfels hatte Merz angekündigt, gemeinsam mit den europäischen G7-Staaten auf die US-Regierung einzuwirken, um im Zollkonflikt eine Annäherung zu erreichen. Man sei dazu „fest entschlossen“, erklärte der Kanzler am Montag. Gleichzeitig dämpfte er jedoch Erwartungen auf eine schnelle Einigung: „Es wird auf diesem gipfel keine Lösung geben.Aber wir könnten uns einer Lösung vielleicht in kleinen Schritten nähern.“
Konflikt zwischen Israel und Iran als weiteres zentrales Thema
Ein weiteres wichtiges Thema auf dem Gipfeltreffen ist der kürzlich eskalierte Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Die europäischen Staats- und Regierungschefs schlugen eine gemeinsame erklärung vor, in der betont werden soll, dass der Iran „unter keinen Umständen in den Besitz von atomwaffenfähigem material kommen darf“. Außerdem soll darin das „Selbstverteidigungsrecht des Staates Israel“ bekräftigt werden. Berichten zufolge ist US-Präsident Trump derzeit jedoch nicht bereit, diese Erklärung zu unterzeichnen.
Uneinigkeit zwischen USA und Europa bezüglich Ukraine-Konflikt
Darüber hinaus bestehen zwischen der US-Führung und den europäischen Staaten unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich des Vorgehens im ukraine-Krieg. Merz äußerte hierzu: „ich würde mir sehr wünschen, dass sich die Vereinigten Staaten von Amerika dem anschließen und auch auf ihrer Seite entsprechende Sanktionen verhängen.“ Trump hingegen bezeichnete bei seiner Ankunft in Kananaskis den ausschluss russlands aus der damaligen G8 im Jahr 2014 erneut als Fehler.