Verena hubertz will nicht mit Baby im Bundestag sprechen
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) hat erklärt, dass sie nicht mit ihrem Baby im Bundestag sprechen möchte. „Das habe ich nicht vor“, sagte die SPD-politikerin den Funke-Zeitungen. Hubertz erwartet im Januar ihr erstes Kind und wird ab Dezember in den Mutterschutz gehen.
Vergleich mit anderen politikerinnen
Zuletzt hatte die Grünen-Politikerin Hanna Steinmüller für Aufmerksamkeit gesorgt, als sie eine Rede im Parlament mit Baby in der Trage hielt.Hubertz bezeichnete diesen Moment als „historisch“. Sie ist die dritte Ministerin, die während ihrer amtszeit ein Kind bekommt. Zuvor wurden Kristina Schröder (CDU) und Manuela Schwesig (SPD), beide als Familienministerinnen, im Amt Mutter. Schröder brachte 2011 ihr Baby mit ins Ministerium.
Mutterschutz und weitere Pläne
hubertz plant, die acht Wochen nach der Geburt im Mutterschutz zu verbringen. Wie es danach weitergeht,sei noch offen.„Danach lässt es sich aktuell noch nicht erahnen, wie die Situation ist und welche Bedürfnisse das Baby haben wird. Aber natürlich werde ich mit meinem Kind unterwegs sein, ob im Bundestag oder im Ministerium“, erklärte sie.
Reaktionen auf ihre Schwangerschaft
Nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft erhielt Hubertz im Internet Anfeindungen. „Ich möchte mich davon nicht unterkriegen lassen. Wir müssen dagegenhalten, damit wir diese Diskussion in zehn Jahren nicht immer noch führen müssen. Ich habe gedacht, wir wären im Jahr 2025 schon weiter“, sagte sie. Juristisch sei sie gegen die Kommentare nicht vorgegangen. „Nein, es waren keine Morddrohungen, sondern blöde Kommentare. Da ist meine Devise: drüberstehen und es nicht zu nah an mich heranlassen.“


