Rotes Kreuz spricht sich für Landweg bei Hilfslieferungen nach Gaza aus
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hat den Abwurf von humanitären Hilfen aus der Luft als ungeeignet bezeichnet und stattdessen für Transporte auf dem Landweg in den Gazastreifen plädiert.
hilfsgüter warten an der Grenze
Laut Hasselfeldt stehen an der Grenze zum Gazastreifen Tonnen von humanitären Hilfsgütern auf hunderten Lastwagen bereit. Diese könnten auf dem Landweg direkt, effizient und sicher zu den notleidenden Menschen gelangen und bedarfsgerecht verteilt werden, sofern sich die Konfliktparteien darauf einigen. Sie forderte die Konfliktparteien auf, mit unparteiischen humanitären Organisationen zusammenzuarbeiten, um einen würdigen, effizienten und sicheren Zugang zu Hilfe für die Menschen zu gewährleisten, die diese dringend benötigen. Dies sei der beste Weg und sollte vorrangig angestrebt werden.
Luftbrücken als letzte Option
Hasselfeldt betonte, dass Luftbrücken immer nur die letzte Option seien. Im Rahmen von Luftbrücken bestehe gerade in dicht besiedelten Gebieten die Gefahr von Verletzten. Zudem sei es unwahrscheinlich, dass besonders hilfsbedürftige Menschen wie Verwundete und Kinder ausreichend Hilfsgüter erhielten.
Stabiler Zugang zu Versorgung gefordert
Die präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes erklärte,das oberste Ziel aller Bemühungen müsse sein,den Menschen einen stabilen und sicheren Zugang zu Lebensmitteln,medizinischer Versorgung und Unterkunft zu ermöglichen. Neben Lebensmitteln und Basishilfsgütern müssten auch dringend medizinisches Gerät, Kommunikationsmittel und Fahrzeuge eingeführt werden, um umfassende Verbesserungen erzielen zu können.