Streeck fordert Gleichbehandlung von gesetzlich und privat Versicherten
Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik streeck (CDU) hat eine Gleichbehandlung von gesetzlich und privat versicherten Patienten gefordert. „Jeder soll Anrecht haben auf einen zeitigen Termin beim Facharzt, ganz egal, wie er versichert ist“, sagte der CDU-Politiker dem Videoformat „Spitzengespräch“ des „Spiegels“.
Auf die Frage,warum gesetzlich Versicherte deutlich länger auf einen Termin beim Facharzt warten müssten als Privatversicherte,erklärte Streeck: „Das müssen wir ändern,das ist ein Unding.“
Vorschläge für Änderungen im gesundheitssystem
Gleichstellung bei der Versorgung
Die CDU verteidigt nach eigenen Angaben traditionell das duale System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Streeck fordert innerhalb dieses Systems eine Gleichstellung bei der Versorgung von Patienten.
Als eine Lösung schlug er ein Primärversorgungssystem mit Hausarzt-Steuerung vor.Im Koalitionsvertrag sei zudem eine Terminvergabegarantie festgehalten. Diese solle sicherstellen, „dass Patienten, die wirklich einen Facharzt brauchen, auch schnell an ihren facharzt kommen“.
Neue Anreize durch Vergütungssystem
mittelfristig spricht sich Streeck für eine Umgestaltung der vergütung im Gesundheitssystem aus. „Wir müssen dahin kommen, dass die, die gesund bleiben, auch eine Vergütung bekommen“, sagte er. Prävention und Frühintervention sollten seiner Ansicht nach stärker gefördert werden.
Deutschland liege beim Public Health Index „als einer der letzten Plätze“ auf Rang 17 von 18 untersuchten Staaten in Nord- und Zentraleuropa.










