Stiftungen bündeln Kräfte für Ostdeutschland
mehrere Stiftungen, die sich zur Initiative „Zukunftswege Ost“ zusammengeschlossen haben, wollen Hunderttausende Euro in die ostdeutsche Zivilgesellschaft investieren. Im vergangenen Jahr seien 800.000 Euro zusammengekommen, erklärte Stefan Vogt von der Freudenberg-Stiftung dem „Spiegel“. Im laufenden Jahr stehe sogar die doppelte Summe zur Verfügung.
Unterstützung für Projekte und Fokusregionen
Die finanzielle Unterstützung erfolgt in Form von Geldspritzen von jeweils bis zu 5.000 Euro pro Projekt. Laut Vogt können die existenziellen Nöte vieler Vereine und Initiativen, die vor allem durch Kampagnen von Rechtsextremen zunehmend unter Druck geraten, dadurch allein jedoch kaum gelindert werden. Künftig soll gezielt in sogenannte Fokusregionen investiert werden. Für jede dieser regionen sind bis zu 100.000 Euro pro Jahr vorgesehen.
Herausforderungen für die Zivilgesellschaft
Trotz der erhöhten Investitionen reiche die Unterstützung nach Einschätzung von Vogt nicht aus. Selbst wenn alle Stiftungen ihr Geld zusammenlegten, könne damit die Zivilgesellschaft allein nicht gerettet werden. die zivilgesellschaft in Ostdeutschland sei den Methoden der rechtsextremen nicht gewachsen. Während Demokraten ihr Handeln an Legislaturperioden, Förderzeiträumen und Projektlaufzeiten ausrichteten, gehe die Gegenseite strategisch und langfristig vor.