CDU-Sozialflügel fordert anderen Stil von Merz in Stadtbild-Debatte
kritik an Äußerungen zu Stadtbild und Migration
Der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels, Dennis Radtke, fordert in der Debatte um Äußerungen über das Stadtbild und Migration einen anderen Stil von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Radtke betonte, Merz sei nicht mehr der Kommentator am Spielfeldrand, sondern trage als Kanzler eine besondere Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Debattenkultur und eine positive Zukunftserzählung. Dies sagte Radtke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Bewertung der Stadtbild-debatte
Radtke begrüßte, dass Merz der AfD eine klare Kampfansage liefere und eine positive Zukunftserzählung einfordere. Er erwarte jedoch, dass Merz als Bundeskanzler mit gutem Beispiel vorangehe. Die von Merz angestoßene Stadtbild-Debatte bewirke nach Ansicht Radtkes das Gegenteil. Zwar gebe es vielerorts ein verstörendes Stadtbild, doch zu suggerieren, dies könne durch Abschiebungen verändert werden, greife zu kurz, erzeuge unerfüllbare Erwartungen und werde der Komplexität des Problems nicht gerecht, so der CDU-Europapolitiker.
Vorschläge zur Problemlösung
Radtke erklärte, Probleme wie Drogensucht, Obdachlosigkeit oder auffälliges Verhalten bei Jugendlichen ließen sich nicht abschieben, sondern müssten aktiv angegangen werden. Die beste Strategie gegen die AfD sei eine Politik, die Probleme löse, Versprechen einhalte und in der Kommunikation klar sowie empathisch sei.
Reaktion von Friedrich Merz
Friedrich Merz hatte am Montag seine umstrittene Äußerung zu Problemen im Stadtbild in Deutschland verteidigt. Er erklärte, er habe nichts zurückzunehmen und unterstrich, dass Veränderungen notwendig seien. Merz verwies darauf,dass der Bundesinnenminister bereits an Lösungen arbeite und diese Politik fortgesetzt werde.
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