Söder sieht Social Media als Teil der politischen Auseinandersetzung
CSU-Chef Markus Söder betrachtet seine Aktivitäten in den sozialen Medien als wichtigen Bestandteil im politischen Umgang mit der AfD. „Die AfD ist im Netz sehr präsent, da müssen wir dagegenhalten“, sagte Söder dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“.Es lohne sich, gegen antidemokratische Kräfte in den Wettbewerb zu treten. Das Ignorieren solcher Gruppen sei aus seiner Sicht die schlechteste Reaktion.
bedeutung sozialer Medien für die Politik
Söder betonte, dass soziale Medien einen neuen Kommunikationsweg für die Politik darstellen. „Wir dürfen ihn nicht den radikalen Kräften allein überlassen. Auch die demokratischen Kräfte müssen auf Social Media präsent sein“, so Söder.Ziel sei es, die basis für die Wahrnehmung politischer Inhalte zu verbreitern. Er nutze daher jede Möglichkeit zur Kommunikation, sowohl digital als auch analog. Für die Zukunft prognostizierte Söder, dass soziale Medien andere Kanäle als Informationsquelle dominieren könnten.
Reichweite und Inhalte
Nach eigenen Angaben erreichte Söder im ersten Halbjahr 2025 rund 306 Millionen Onlinekontakte. Etwa 70 Prozent seiner Beiträge seien politischer Natur, die übrigen 30 Prozent behandelten andere Themen aus seinem Leben. „Die Mischung macht’s“, erklärte Söder. Als Politiker sei man sowohl für politische aussagen als auch für die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit verantwortlich.
Abgrenzung von Populismus
Söder wies den Vorwurf zurück, populistisch zu agieren.„Populistisch ist es, Stimmungen zu missbrauchen“, sagte er. Seine eigenen Beiträge seien populär und nicht gekünstelt. „Es ist Söder pur.“ Zu den Inhalten erklärte er: „Ich bin Mainstream – beim Essen, beim Musikgeschmack oder bei Filmen.“