Thomas Rachel warnt vor zunehmendem Hass gegen Gläubige
Der neu ernannte Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Thomas Rachel (CDU), hat anlässlich seines Amtsantritts auf die zunehmende Bedrohung der Religionsfreiheit hingewiesen. „Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist weltweit unter Druck. Drei Viertel aller menschen leben in einem Land, das ihre Religions- und Weltanschauungsfreiheit einschränkt“, erklärte Rachel am Freitag.
Religion als sinnstiftendes Element für viele Menschen
Rachel betonte die Bedeutung von Religion und Glauben für viele Menschen weltweit.“Für vier von fünf Menschen weltweit hat Religion in ihrem Leben einen hohen Stellenwert. Glaube und Religion sind für sie sinnstiftend und bieten ihnen Orientierung für das eigene Handeln“, so der CDU-Politiker.gleichzeitig wies er darauf hin, dass Angehörige verschiedener Religionen und Weltanschauungen, darunter Christen, muslime und Juden, weltweit von Verletzungen ihrer Religionsfreiheit betroffen seien. Diese Menschen würden allein aufgrund ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert. Ebenso seien Menschen betroffen, die keiner Religion angehören.
Engagement gegen radikale Strömungen angekündigt
In seiner neuen Funktion kündigte Rachel an, sich aktiv für die Rechte der Betroffenen einzusetzen: „In meinem neuen Amt werde ich mich dafür einsetzen, diesen Menschen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte einzustehen.“ Zudem versprach er, entschieden gegen radikale Strömungen vorzugehen, die Religion gezielt als Vorwand für Spaltung und Hass in der Gesellschaft missbrauchen.
Religionsfreiheit als zentrales Menschenrecht
Rachel hob hervor, dass die Religions- und Weltanschauungsfreiheit eng mit anderen fundamentalen Rechten wie der Gewissensfreiheit, der Meinungsfreiheit, der Versammlungsfreiheit und der Pressefreiheit verbunden sei. Ohne das zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit blieben auch andere Menschenrechte unvollständig, erklärte der Regierungsbeauftragte.
Die Verlagerung der Zuständigkeit des Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfreiheit ins Auswärtige Amt bezeichnete Rachel als sinnvoll. Die Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz stärke dadurch das Engagement für weltweite Religionsfreiheit.