Armin Laschet als Präsident der Parlamentarischen Gesellschaft vorgesehen
Der CDU-Politiker Armin Laschet soll neuer Präsident der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) werden. Der frühere CDU-Vorsitzende und ehemalige Kanzlerkandidat ist vom bisherigen Vorstand des Vereins in Berlin fraktionsübergreifend als designierter Nachfolger von SPD-Politiker Stefan Zierke bestimmt worden. Dies berichtet das Magazin „Stern“ unter Berufung auf interne Unterlagen.
Offizielle Bestätigung durch Mitgliederversammlung erwartet
Die Mitgliederversammlung der DPG soll am Mittwoch in berlin laschet offiziell bestätigen. In der Regel gilt die Wahl als Formsache.
Hintergrund zur Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft
Die Parlamentarische Gesellschaft zählt zu den exklusivsten Klubs im Berliner Regierungsviertel.Der privatrechtlich organisierte Verein hat rund 2.000 mitglieder, darunter etwa 620 aktive Bundestagsabgeordnete.Präsident und Vorstand prägen die Kultur des Hauses, das in einem historischen Palais neben dem Reichstag untergebracht ist. Die DPG erhält jährlich erhebliche Zuschüsse vom Bundestag und muss für ihre Räumlichkeiten keine Miete zahlen.
Weitere Personalien im Vorstand
Neben Armin Laschet sollen 15 weitere Abgeordnete in den Vorstand gewählt werden. Zu den vorgesehenen Mitgliedern zählen unter anderem die ehemalige Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz, Linken-Politiker Dietmar Bartsch sowie die SPD-Abgeordnete Marja-Liisa Völlers, die als Vizepräsidentin vorgesehen ist. Auch CSU-Politiker Alexander Dobrindt soll als Beisitzer in das Gremium einziehen.Die AfD hat ebenfalls zwei personalvorschläge für Vorstandsposten angekündigt, jedoch rechnen Beobachter nicht mit einer erfolgreichen Wahl.
abstimmung im Kaisersaal der DPG
die Abstimmung über den neuen Vorstand findet am Mittwochabend im großen Kaisersaal der DPG statt, die direkt neben dem Reichstag beheimatet ist. Armin Laschet äußerte sich vor der Versammlung nicht zu seiner möglichen Wahl. Drei ranghohe Vereinsmitglieder bestätigten jedoch die Personalpläne des Abgeordnetenklubs, wie der „Stern“ berichtet.