Umstrukturierung im Bundesinnenministerium
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) nimmt umfassende Veränderungen in der Führung des Innenministeriums vor. In einem Schreiben an die Mitarbeiter,über das der „Spiegel“ berichtet,kündigte Dobrindt an,dass es künftig neben den bisherigen Staatssekretären Hans-Georg Engelke und Bernd Krösser wieder einen dritten beamteten Staatssekretär geben wird. Diese Position übernimmt Sebastian Wüste, der für die Zentralabteilung sowie die Heimatabteilung zuständig sein soll.Die Heimatabteilung wird künftig als Abteilung für „Demokratie und Gesellschaft“ geführt.Wüste leitete zuvor den Stab Strategie der CSU im Bundestag, als Dobrindt CSU-Landesgruppenchef war.
Neue Abteilungsleitungen
Auch mehrere Abteilungsleiterposten werden neu besetzt. Hendrik Lörges wird Chef der Leitungsabteilung. Diese Abteilung soll zwar verkleinert werden, aber eine stärkere Einbindung der Fachabteilungen in die Entscheidungsprozesse ermöglichen. Lörges war in der vergangenen Legislaturperiode Referent im Büro der CSU-Abgeordneten andrea Lindholz, die als stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion für Innenpolitik zuständig war. Unter dem früheren CSU-Innenminister Hans-Peter Friedrich war Lörges Sprecher des Ministeriums.
Ulrike Hornung übernimmt die Leitung der Abteilung für „Migrations-, Flüchtlings- und Rückkehrpolitik“. Ihr Vorgänger wurde nach Dobrindts Amtsantritt in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Dobrindt begründete dies intern mit einem notwendigen Neuanfang beim Thema Migration.Die Abteilung „Staatsrecht; Verfassungsrecht; Verwaltungsrecht“ wird künftig von Andreas Mom geleitet.
Weitere Personalveränderungen
die Abteilung für krisenmanagement und Bevölkerungsschutz übernimmt Andrea Schumacher.sie kehrt nach Leitungspositionen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft ins Innenministerium zurück. Ihre Vorgängerin wird laut Dobrindt in den einstweiligen ruhestand versetzt.
Arne Schlatmann wird neuer Abteilungsleiter für die „Angelegenheiten der Bundespolizei“.Schlatmann ist seit den 1990er-Jahren im sicherheitsapparat tätig, überwiegend im Bundesinnenministerium. Seine Vorgängerin, Isabel Schmitt-Falckenberg, übernimmt künftig eine Position für Sonderaufgaben.