Rekordernte bei Kartoffeln in Deutschland 2025
Im Jahr 2025 haben die Landwirte in Deutschland eine Rekordernte an Kartoffeln erzielt. Nach angaben der „Bild“-Zeitung führte dies zu Überkapazitäten und einem Preisverfall bei dem Grundnahrungsmittel. Viele Bauern sehen sich deshalb gezwungen, Teile ihrer Ernte zu vernichten oder an Biogasanlagen abzugeben.
CSU fordert staatliches Eingreifen
Der CSU-Innenpolitiker Stephan Mayer äußerte Kritik an der aktuellen Situation. mayer, früher parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, forderte ein Einschreiten des Staates. Er betonte, es sei nicht nachvollziehbar, dass in Deutschland wichtige Lebensmittel wie Kartoffeln vernichtet oder als Industrierohstoff genutzt würden, während die Bevölkerung zu privaten Notvorräten für krisenfälle aufgerufen werde.
Vorschlag für eine nationale Kartoffel-Reserve
Mayer schlug vor, die landwirtschaftliche Überproduktion zu nutzen, um eine nationale Kartoffel-Reserve anzulegen. Eingemachte Kartoffeln im Glas- oder Dosenformat könnten im Ernstfall zur Versorgungssicherheit beitragen. Aus Sicht von Mayer wäre eine staatliche Subvention der industriellen Produktion eine sinnvolle Investition in die nationale Versorgungssicherheit.
Unterstützung für Bauern und Bevölkerung
Mayer verwies darauf, dass der Staat die Bürger auffordere, Lebensmittelvorräte für 14 Tage anzulegen. Mit einer nationalen Kartoffel-Reserve könne der Staat die Bevölkerung aktiv unterstützen und gleichzeitig notleidenden Kartoffelbauern helfen.
Hintergrund: Zahlen zur Kartoffelernte 2025
Im Jahr 2025 wurden in Deutschland 13,4 Millionen Tonnen kartoffeln geerntet. Dies entspricht dem höchsten Wert seit 25 Jahren. Die Erntemenge lag 5,3 Prozent über dem Vorjahr und rund 17 Prozent über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Anbaufläche stieg bundesweit auf 301.000 Hektar, ein Zuwachs von 6,7 Prozent. Insgesamt führte dies zu einer Überproduktion von 2,4 Millionen Tonnen kartoffeln.






