Rücktritt von Japans Regierungschef nach Wahlniederlage erwartet
Mehrere japanische Medien berichten übereinstimmend, dass Japans Regierungschef Shigeru Ishiba nach der Niederlage bei den Wahlen zum Oberhaus seinen Rücktritt in Kürze bekannt geben will.
Ergebnisse der Oberhauswahl
Unmittelbar nach der Wahl hatte Ishiba noch erklärt, trotz der Niederlage im Amt bleiben zu wollen. Die koalition aus der Liberaldemokratischen Partei (LDP) und der Komeito-Partei erreichte bei der Oberhauswahl lediglich 47 von 125 zur Wahl stehenden Sitzen. Für eine Mehrheit wären mindestens 50 Sitze erforderlich gewesen.
Gespräche mit früheren Premierministern
Ishiba plant, noch am Mittwoch Gespräche mit drei ehemaligen Premierministern der liberaldemokratischen partei zu führen: Taro Aso, Yoshihide Suga und Fumio Kishida. Bei diesen Treffen soll es Medienberichten zufolge auch um seinen möglichen Rücktritt gehen.
Rücktrittsforderungen innerhalb der Partei
In den vergangenen Tagen wurden die Forderungen nach einem Rücktritt des Regierungschefs aus den Reihen junger und mittelrangiger LDP-Abgeordneter zunehmend lauter.