Bundeskanzler Merz bittet in Neujahrsansprache um Geduld bei Reformen
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in seiner ersten Neujahrsansprache als Regierungschef um Geduld bei den von der Bundesregierung geplanten reformen gebeten. Jeder, der sage, dass die bisher gegangenen Schritte nicht reichten, habe recht, erklärte Merz. Dies reiche nicht, aber die Bundesregierung habe mit ihrer Arbeit begonnen. Er sei sicher, dass Deutschland den Ertrag der Reformen ernten werde, auch wenn dies eine gewisse Zeit benötige.
Ausblick auf das Jahr 2026
Merz stellte das Jahr 2026 als möglichen Wendepunkt in Aussicht.„So kann das Jahr 2026 ein Moment des Aufbruchs werden“, sagte der Kanzler. Es könne ein entscheidendes Jahr für Deutschland und für Europa werden.
Nach den Worten des Kanzlers könnte 2026 ein Jahr sein,in dem Deutschland und Europa in neuer Stärke wieder an frühere Jahrzehnte von Frieden,Freiheit und Wohlstand anknüpfen. „Dafür müssen wir uns selbst vertrauen, unserem Mut und unserer Tatkraft“, so Merz.
Appell gegen Angst und Schwarzmalerei
Merz rief dazu auf, sich nicht von negativen Stimmen leiten zu lassen.„Hören wir nicht auf die Angstmacher und auf die Schwarzmaler“, sagte er. Stattdessen solle auf die eigene stärke und auf die demokratischen Prozesse vertraut werden.
Diese demokratischen prozesse seien nach seinen Worten manchmal zäh und streitig. Nur auf diesem Weg komme man jedoch zu Ergebnissen, die von einer breiten Mehrheit im Land getragen würden.
Epochenbruch und Umgang mit Herausforderungen
Der Bundeskanzler bekräftigte, dass man „inmitten eines Epochenbruchs“ lebe. Er zeigte sich zugleich überzeugt, dass die Gesellschaft es selbst in der Hand habe, jede Herausforderung aus eigener Kraft zu bewältigen. „Wir sind nicht Opfer von äußeren Umständen. Wir sind kein Spielball von Großmächten. Unsere Hände sind nicht gebunden“,sagte Merz.











