Dehoga gegen Pflicht zu Kartenzahlung in der Gastronomie
Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid hartges, hat sich gegen eine verpflichtende Bereitstellung digitaler Bezahlmöglichkeiten in der Gastronomie ausgesprochen. Sie verwies dabei insbesondere auf Probleme bei sehr niedrigen Rechnungsbeträgen.
Kritik an Gebühren bei Kleinstumsätzen
Hartges erklärte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben), bei einer verpflichtenden Kartenzahlung sehe sie Schwierigkeiten bei Kleinstumsätzen, etwa bei einer Kugel Eis, einem Bier oder einem Kaffee. Die Gebühr, die für jede Kartenzahlung anfalle, sei bei solchen beträgen unverhältnismäßig.
Digitale Zahlungsoptionen bereits weit verbreitet
Zuvor hatte das Land Niedersachsen eine Pflicht zu digitalen Zahlungsoptionen in der Gastronomie gefordert. Hartges betonte,dies sei in vielen Betrieben bereits gängige Praxis. Sie verwies auf eine Erhebung von Mastercard, der zufolge fast 90 Prozent der Betriebe bargeldloses Bezahlen anbieten.
Unterstützung für geplante Aktivrente
Parallel dazu verteidigte Hartges die Pläne der Bundesregierung, zum 1. Januar 2026 die Aktivrente einzuführen. Sie könne sich vorstellen, dass eine 66-jährige Person noch am Wochenende an einer Hotelrezeption arbeiten wolle. Dies könne dazu beitragen, beruflich aktiv zu bleiben und zusätzliches Einkommen zu erzielen.
Erfahrungen mit älteren Beschäftigten in der gastronomie
Hartges berichtete, sie treffe immer wieder auf ältere Mitarbeiter, die weiterhin mit Freude in der Gastronomie tätig seien. Sie begrüßte, dass die Bundesregierung Ideen entwickle und Anreize setze. Nach drei oder fünf jahren könne ausgewertet werden, ob die Maßnahme der Aktivrente den gewünschten Effekt erzielt habe.










