Sofortprogramm der Deutschen Bahn soll 2026 starten
Die neue Deutsche-Bahn-Chefin Evelyn Palla hat das von ihr seit Amtsantritt im Oktober angekündigte Sofortprogramm für den Staatskonzern konkretisiert. In einem Interview mit dem Portal „Table media“, das am Mittwochmorgen veröffentlicht wird, kündigte sie einen Start des Programms im Januar 2026 an.
Maßnahmen für mehr Komfort und bessere Details
Palla erklärte, die Deutsche Bahn werde am Komfort im Fernverkehr arbeiten. Schwerpunkte seien Sauberkeit, die Verfügbarkeit der Bordbistros und der WCs. zudem sollen Reisende in der DB-Navigator-App und in den Bahnhöfen schneller über Gleiswechsel oder Verspätungen informiert werden. Dies werde ein großer Schwerpunkt im Jahr 2026 sein, so Palla.
Strukturelle Änderungen und personalabbau
Die Bahnchefin kündigte zudem an, Strukturen im Konzern zu entschlacken und Personal zu reduzieren. Sie verwies auf nach ihrer Darstellung leistungsfähige Führungskräfte in der fläche, in den Werken, in den Zügen und bei der für das Schienennetz zuständigen Infrastruktur. Derzeit würden ihrer Ansicht nach zu viele Entscheidungen zentral getroffen.
Pünktlichkeit dürfte sich zunächst nicht verbessern
Mehr Baustellen im Schienennetz
Mit Blick auf die Pünktlichkeitswerte erwartet Palla im kommenden Jahr noch keine merkliche Verbesserung. Als Grund nannte sie die steigende Zahl der Baustellen im rund 40.000 Kilometer langen Schienennetz. Diese müsse von derzeit 26.000 auf 28.000 erhöht werden. Erst 2027 werde es spürbar besser,sagte sie.
aktuelle Zahlen zur Pünktlichkeit
Nach Zahlen vom oktober kommt derzeit nur gut jeder zweite Fernzug pünktlich an. Nach Definition der Deutschen Bahn gelten dabei auch Züge als pünktlich, die mit einer Verspätung von bis zu 5 Minuten und 59 Sekunden einfahren.




