Nach dem Koalitionsbeschluss, die Luftverkehrssteuer zum 1. juli 2026 zu senken, nimmt die Lufthansa Abstand von weiteren innerdeutschen Streckenstreichungen. „Wir werden im Sommerflugplan keine weiteren innerdeutschen Strecken streichen“, sagte Jens Ritter, Chef der Lufthansa-Kernmarke, den Zeitungen der funke-Mediengruppe. „Strecken, die aufgrund der hohen Standortkosten bedroht waren, bleiben erhalten.“
Auswirkungen auf das Streckennetz
Betroffene standorte
Konkret nannte der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Airlines die Verbindung von München nach Münster/Osnabrück. Auch für den flughafen Dresden sehe es gut aus. An den flughäfen Bremen und Hannover würde das Angebotsniveau ebenfalls gehalten werden können. gleiches gelte bei der Lufthansa-Group-Tochter Eurowings für die flughäfen Stuttgart und Hamburg.
Bestehende Kürzungen im Sommerflugplan 2026
Die bereits im Oktober beschlossenen Streichungen von rund 50 Zubringerflügen pro Woche im Sommerflugplan 2026 bleiben bestehen, so Ritter. Dabei handelt es sich um Frequenzkürzungen.Die Flughäfen werden weiterhin angeflogen, jedoch in geringerer Taktung.
ticketpreise und Gebühren
Forderungen nach einem sofortigen Preisnachlass bei Flugtickets erteilte Ritter eine Absage. „Für eine Prognose, ob die Preise sinken werden, ist es noch zu früh“, sagte er. Mit der Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrssteuer sei es nicht getan. wichtig sei,dass nun auch die Gebühren für die Flugsicherung und die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen gesenkt würden. Der Ticketpreis hänge zudem von Faktoren wie den Frequenzen, der Nachfrage sowie anderen Produktions- und Standortkosten ab.
