Die Deutsche Bank will in Teilen der Konsumenten- und privaten Baufinanzierung sowie in der Handelsfinanzierung ihr Engagement reduzieren, um die Profitabilität zu erhöhen. das erklärte Vorstandschef Christian Sewing dem Handelsblatt (Donnerstagsausgabe). Der Kapitaleinsatz solle zugunsten rentablerer Aktivitäten sinken.
Geplante Anpassungen im Kundengeschäft
Sewing sagte: „Es gibt Unterbereiche, in denen wir im Verhältnis zur Wertschöpfung zu groß dimensioniert sind.“ Das betreffe „die Konsumentenfinanzierung und auch Teile der privaten Baufinanzierung in Deutschland – beides wird es weiterhin geben, aber in geringerem Umfang“.
Handelsfinanzierung bleibt Kernangebot
auch in der Handelsfinanzierung plant die Deutsche Bank Anpassungen. „Ein anderes Feld, auf dem wir optimieren wollen, ist die Handelsfinanzierung“, so Sewing. Diese bleibe „absoluter Kernbestandteil des Angebots“ des größten deutschen Kreditinstituts. Ihr Volumen sei „gemessen an anderen globalen Banken aber sehr hoch“.
Vergütung und Ausschüttungsquote
Die Vergütung in der Bank soll sich künftig stärker am Mehrwert für Aktionäre, dem Shareholder Value Added, orientieren. „Wir wollen den Mehrwert für Aktionäre steigern, auch um unsere Ausschüttungsquote wie angekündigt von 50 auf 60 Prozent zu erhöhen“, sagte Sewing. Dies solle sich in den Vergütungszielen widerspiegeln: „Bislang haben wir den aktionärsmehrwert dort nicht abgebildet, künftig wollen wir ihn dort verankern.“





