Lawinenunglück in Südtirol: Fünf Deutsche vermutlich ums Leben gekommen
In Südtirol sind am Samstag bei einem Lawinenunglück vermutlich fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Drei Leichen wurden bereits geborgen.
Unglück in den Ortler-Alpen
Nach Angaben des italienischen Rundfunksenders Rai Südtirol ereignete sich das Unglück in den Ortler-Alpen an der steilen Nordwand unterhalb der Vertainspitze. Am Nachmittag löste sich dort eine Lawine und verschüttete die fünfköpfige Gruppe. Bei den geborgenen Toten handelt es sich um eine junge Frau und zwei junge Männer aus Deutschland. Die Suche nach den beiden vermissten Gruppenmitgliedern wurde am Abend abgebrochen. Die bergretter gehen davon aus, dass auch sie das Lawinenunglück nicht überlebt haben.
Details zum Unfallhergang
Die Gruppe befand sich beim Aufstieg an der steilen Nordwand, als sich auf etwa 3.200 Metern Höhe eine Lawine aus vom Süden eingewehtem Schnee auf dem Blockeis löste.Nach Angaben des Sprechers der Bergrettung Sulden handelte es sich um einen sogenannten „Abriss“. Der alarm wurde kurz vor 16 Uhr von einer anderen Skitourengruppe ausgelöst, die sich in der Nähe aufhielt. Bergretter wurden mit einem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle gebracht.
Hintergrund zur Vertainspitze
Die Vertainspitze (italienisch Cima Vertana) ist mit 3.545 Metern der höchste Berg der Laaser Berge in den Ortler-alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Sie liegt im Nationalpark Stilfserjoch. Die Spitze verfügt über ausgeprägte und begehbare Grate nach Nordosten, Südosten und Nordwesten.Aufgrund der Rundsicht und der relativ leichten Erreichbarkeit durch Seilbahnen ist der Gipfel auch im winter ein beliebtes Ziel. Die nordwand besteht aus einem Hängegletscher mit Blockeis.





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