Ziel ist es, die verbleibenden Containerstandorte besser zu betreuen und die Entsorgungssituation zu optimieren, berichtet der SR.
Nach Angaben von Stefan Kunz, Geschäftsführer des EVS, bereiten die aktuell rund 860 Containerstandorte erhebliche Arbeit für die Bauhöfe: „Die sind täglich unterwegs und reinigen die einzelnen Standorte.“ Daher soll die Zahl der Standorte in den 45 vom EVS betreuten Kommunen um etwa 35 Prozent auf 550 reduziert werden.
Pro 1200 Einwohner nur noch ein Standort
Künftig soll es pro 1200 Einwohner nur noch einen sogenannten PPK-Depotcontainer-Standplatz für Papier, Pappe und Kartonagen geben. Die verbleibenden Standorte sollen jeweils nur wenige Hundert Meter von den bisherigen entfernt liegen. Laut EVS werden die verbleibenden Plätze besser ausgestattet – unter anderem mit mehr Containern und häufigeren Leerungen. Stefan Kunz erwartet durch die geplante Maßnahme keine Zunahme wilder Müllablagerungen, da mit der blauen Tonne eine zusätzliche Entsorgungsmöglichkeit für Altpapier im Haushalt zur Verfügung steht.
Auswirkungen auf Glascontainer noch offen
Ob und inwiefern sich diese Änderungen auch auf die Standorte von Glascontainern auswirken, ist noch unklar. Der EVS plant Gespräche mit den Betreibern der Glascontainer, um möglichst gemeinsame Standorte für beide Containerarten zu erhalten. Für die Glascontainer ist allerdings nicht der EVS zuständig.
Umsetzung voraussichtlich ab Frühjahr 2027
Die Abstimmung mit den beteiligten Kommunen soll laut EVS bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Mitte 2026 ist die Ausschreibung für das neue System geplant. Mit einer tatsächlichen Umsetzung und dem Start der neuen Containerstandorte rechnet der Verband derzeit ab Frühjahr 2027.
Für Friedrichsthal würde die neue Regelung bedeuten, dass künftig nur noch acht Standorte für Altpapiercontainer zur Verfügung stehen werden. Ein konkreter Zeitpunkt für die Umsetzung in Friedrichsthal ist laut EVS noch nicht bekannt.




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