Kritik an Absage der China-Reise von Außenminister Wadephul
Mützenich äußert Bedauern
Der frühere SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat die kurzfristige Absage der China-Reise von außenminister Johann Wadephul (CDU) kritisiert. „Ich bedauere, dass der Außenminister entschieden hat, nicht nach China zu reisen“, sagte Mützenich dem „Handelsblatt“ in Shanghai. Er äußerte Zweifel daran, dass mit der Absage eine gewünschte Wirkung erzielt worden sei.
Hintergrund der Absage
Wenige Tage vor Mützenichs Besuch hatte Wadephul seine geplante Reise nach Peking und Guangzhou abgesagt. Grund dafür waren Unstimmigkeiten mit der chinesischen Seite. Nun wird voraussichtlich Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) als erstes Berliner Kabinettsmitglied nach der Bundestagswahl nach China reisen.
Appell für pragmatischen Umgang
Mützenich sprach sich für einen pragmatischen Umgang mit China aus. Er betonte, offene Worte seien wichtig, dürften jedoch nicht die strategischen Beziehungen und die Interessen Deutschlands gefährden. Mützenich ist China-berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion.








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