Hilfsorganisationen fordern besseren Zugang nach Gaza
Appell an die israelische Regierung
Deutsche Hilfsorganisationen fordern einen verbesserten Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen im Gazastreifen. Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe, erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, das Gesundheitssystem im Gazastreifen sei kollabiert. Es werde dringend die Zustimmung der israelischen Regierung benötigt,um ungehinderten und umfassenden Zugang für alle etablierten Hilfsorganisationen und deren Hilfslieferungen zu ermöglichen.
Versorgungsengpässe und Sicherheitsrisiken
Christian Reuter, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, warnte, dass die Gefahr steige, dass Lastwagen aus der Not heraus gestürmt werden, wenn nicht genügend Hilfsgüter nach gaza gelangen. Lara Dovifat, Leiterin der politischen Abteilung von „Ärzte ohne Grenzen“, betonte, der konstante Mangel an allem sei extrem belastend für die Teams vor Ort.
Herausforderungen beim Grenzübertritt
Die Hilfsorganisation Cadus berichtete, sie sei stark limitiert in der Personenzahl, die die Grenze überqueren könne. Der gesamte Prozess vor dem Übertritt sei langwierig, und erst vor Ort werde durch die israelische Behörde entschieden, ob Personen die Erlaubnis erhalten. Im Falle einer Ablehnung erfolge keine Begründung.
Langfristiger Hilfsbedarf
Sebastian Jünemann, Co-Geschäftsführer von Cadus, erklärte, die Organisation wolle weiterhin in Gaza aktiv sein. Schulen,Wohnungen und Krankenhäuser könnten nicht kurzfristig neu aufgebaut werden,selbst wenn der Frieden halte. Die Menschen im Gazastreifen seien weiterhin auf Hilfe aus deutschland angewiesen.




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