Schwacher Handelsstart für den Dax
Der Dax ist am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.090 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. An der Spitze der kursliste standen Merck, Qiagen und FMC. Am unteren Ende rangierten Rheinmetall, Siemens Energy und Heidelberg Materials.
Fokus auf politische Entwicklungen in Frankreich
Im tagesverlauf richten Anleger ihr Augenmerk auf Frankreich,wo weitere Misstrauensvoten anstehen. Sébastien Lecornu werden gute Chancen eingeräumt, diese zu überstehen und Premierminister zu bleiben. Laut Thomas Altmann von QC Partners würde damit eine Hängepartie durch Neuwahlen an den Börsen vorerst vermieden.Allerdings könnte der Preis dafür hoch sein, da die dringend notwendige Haushaltskonsolidierung in weiten Teilen ausbleiben dürfte. Altmann betonte, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis Frankreichs Schulden erneut für Unruhe an den Finanzmärkten sorgen.
Fehlende US-Wirtschaftsdaten durch Shutdown
Wegen des anhaltenden US-Shutdowns fehlen den Börsen zunehmend wichtige Wirtschaftsdaten. Marktexperten sprechen von einem immer größeren Blindflug an der Wall Street. Der aktuelle Shutdown ist der 21. seit 1976 und steht kurz davor, zu einem der drei längsten zu werden. Der bislang längste Shutdown ereignete sich während der ersten Amtszeit von Donald Trump und dauerte 34 Tage. Es folgen die Shutdowns unter Clinton, Carter und Obama mit 21, 17 und 16 Tagen.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmorgen etwas fester. Ein Euro wurde mit 1,1649 US-Dollar gehandelt, ein Dollar kostete entsprechend 0,8584 Euro.Der Ölpreis legte ebenfalls zu. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 62,50 US-Dollar. Das entspricht einem anstieg um 59 Cent beziehungsweise 1,0 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
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