Petition für Rückkehr der Familienreservierung an Deutsche Bahn übergeben
Forderung nach Wiedereinführung
Die Abschaffung der Familienreservierung bei der deutschen Bahn Anfang Juni sorgt weiterhin für Diskussionen. Nach Angaben der „Rheinischen Post“ fordern inzwischen 128.000 Bürger in einer Petition die Rücknahme der Streichung und die Wiedereinführung der Familienreservierung zum Fahrplanwechsel im Dezember.
Initiative des Verkehrsclub Deutschland
Die Petition wurde vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) initiiert. VCD-Verbandschef Matthias Kurzeck teilte der Zeitung mit, dass die Petition inzwischen an die Deutsche Bahn übergeben worden sei. Er bezeichnete die hohe Beteiligung als deutliches Signal an das Unternehmen.
Unterstützung durch Bundesverkehrsministerium
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte kürzlich seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vorgestellt. Kurzeck forderte, die Deutsche Bahn und das Verkehrsministerium könnten nun einen ersten Schritt umsetzen und die Familienreservierung im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder einführen.
Zusätzliche Kosten für Familien
Durch die Abschaffung der Familienreservierung entstehen einer vierköpfigen Familie laut VCD für Hin- und Rückfahrt zusätzliche Kosten von 44 Euro für die Platzreservierung. Kurzeck betonte, Ziel von Bahn und Fahrgastverbänden müsse es sein, mehr Menschen und Familien vom Auto auf die Schiene zu bringen.
Stellungnahme der bahn
Die neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn hatte einer Wiedereinführung der Familienreservierung bereits Ende September eine Absage erteilt. Sie erklärte auf Anfrage, dass dies aktuell nicht vorgesehen sei. Wie ihr Vorgänger verwies sie darauf,dass die Bahn bereits sehr familienfreundlich aufgestellt sei.