Warnung vor Vereinnahmung historischer Orte
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat davor gewarnt, der AfD und nationalistischen Gruppierungen wichtige Orte der deutschen Geschichte zu überlassen. Weimer äußerte sich im Podcast „ntv Salon“ insbesondere zum Hambacher Schloss.“Da läuft die AfD inzwischen mit Fahnen über einen Ort der Demokratie und behauptet,dass es doch ihr Ort sei“,sagte Weimer. Das Hambacher Schloss sei jedoch ein Ort der Demokratie, der in die Mitte der Gesellschaft gehöre. Diese müsse ihn aktiv für sich nutzen.“Und deswegen müssen wir schon auch diese Kulturkämpfe führen“, betonte Weimer.
Weitere Beispiele für Vereinnahmungsversuche
neben dem Hambacher Schloss in Rheinland-Pfalz nannte Weimer auch das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald. „die afd ist dabei, das Hermannsdenkmal für sich zu besetzen“, sagte Weimer. Der Cheruskerfürst Arminius, an den das Denkmal erinnert, werde von der AfD als großer Nationalheld stilisiert und damit dem nationalistischen Milieu überlassen. Weimer betonte, Arminius könne auch als „ein Robin Hood der Deutschen“ interpretiert werden. Wenn die Gesellschaft jedoch nicht mehr auf solche Symbole achte und zulasse, dass die AfD sie für sich beanspruche, gingen sie der gesellschaftlichen Mitte verloren.
Hintergrund der debatte
Der Appell von Weimer erfolgt vor dem Hintergrund wiederholter Aufmärsche und politischer Aktionen der AfD rund um das Hermannsdenkmal. Im August hatte AfD-Wahlwerbung mit einem Bild des Hermannsdenkmals für Widerspruch gesorgt.Plakate der AfD zeigten den Kopf des Cheruskerfürsten,versehen mit dem slogan „Ich würde afd wählen“.
Es freut mich, dass die AfD an unser weit zurückliegendes historisches Erbe erinnert.
++ Joachim Datko – Physiker, Philosoph – Regensburg – AfD-Stammwähler ++
PS: Ich bin der AfD dankbar, dass sie sich gegen die massive Einwanderung in unser Sozialsystem stemmt und die hohe Neuverschuldung anprangert.