Mögliche Preiserhöhung für das Deutschlandticket
In dieser Woche beraten die Verkehrsminister der Länder über die Zukunft des Deutschlandtickets. Im Raum steht eine mögliche Preiserhöhung des derzeit 58 euro teuren Flatrate-Fahrscheins. Eine Beschlussvorlage für die Sonderkonferenz der Verkehrsminister am Donnerstag, über die der „Tagesspiegel“ berichtet, sieht vor, dass der Preis ab 2026 auf 62 oder 64 Euro steigen könnte.
Künftige Preisentwicklung und Kostenindex
Laut der Vorlage soll der Preis des Deutschlandtickets ab 2027 anhand eines Kostenindexes fortgeschrieben werden. Dieser Kostenindex soll bis zur nächsten regulären Konferenz der Verkehrsminister im Herbst erarbeitet werden. Er soll insbesondere Personal- und Energiekosten abbilden und nach Anhörung der Branche festgelegt werden.
Finanzierung durch Bund und Länder
Neben der Preisdebatte wird auch über eine Neuregelung der Bundesmittel gesprochen. Derzeit zahlen Bund und Länder jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsunternehmen auszugleichen.Die Länder planen, diese Summe bis 2030 beizubehalten, sofern der Bund ebenfalls weiterhin seinen Anteil in gleicher Höhe leistet.
Hintergrund zur Einführung und politischen Vereinbarungen
Seit der Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 gibt es immer wieder Diskussionen über die Finanzierung.Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist festgelegt, das Deutschlandticket fortzuführen. Preiserhöhungen sollen demnach eigentlich erst ab 2029 erfolgen.