Dax schließt zum Wochenausklang im Minus
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgegeben. zum Xetra-Handelsschluss wurde der deutsche Leitindex mit 23.597 punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Am Vormittag bewegte sich der Dax unter Schwankungen im positiven Bereich, rutschte jedoch am Nachmittag ins Minus.
Einfluss der US-Arbeitsmarktdaten
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, erklärte: „Nach den heutigen Arbeitsmarktdaten aus den USA rückt die 24.000er Marke für den Dax wieder in greifbare Nähe.“ Die aktuellen Daten sowie die zahlen der vergangenen Monate deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik lockern könnte. „Alle nachträglichen Korrekturen der Stellenschaffungen eingerechnet, gab es seit Mai fast gar keinen zuwachs der Beschäftigung mehr“, so Stanzl.
Stanzl rechnet damit, dass die Federal Reserve nun verstärkt über eine schnellere Senkung des Leitzinses nachdenken wird. „Ein Schritt gleich um 50 Basispunkte in gut anderthalb Wochen bleibt aber trotzdem eine Randwahrscheinlichkeit“, kommentierte er.Weiterhin sieht Stanzl die Fed mit dem Vorwurf konfrontiert,eine abrupte Abschwächung des Arbeitsmarktes nicht rechtzeitig erkannt zu haben. „Die beste Medizin für akute Rezessionsangst sind gute Wirtschaftsdaten,die das Gegenteil zeigen. Wenn die Fed die Zinsen senkt und die Wirtschaft weiter wächst, wäre dies ein hervorragendes Umfeld für Aktien“, sagte er. „Anscheinend kommt diese Botschaft auch im Markt an. Anleger platzieren ihre Zinswetten und steigen ein.“
Entwicklung bei Einzelwerten
Bis kurz vor Handelsschluss führten die Aktien von Vonovia und Sartorius die Kursliste in Frankfurt an. Am unteren Ende des index notierten die Papiere von Siemens,SAP und Siemens energy.
rohstoff- und Währungsmarkt
Der Ölpreis gab deutlich nach. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 65,18 US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 181 Cent oder 2,7 prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagnachmittag fester. Ein Euro wurde mit 1,1744 US-Dollar gehandelt, ein Dollar kostete entsprechend 0,8515 Euro.