Koalition plant eine Milliarde Euro für Sanierung von Sportstätten
Die Koalition will Kommunen mit einer Milliarde Euro aus dem Sondervermögen für Infrastruktur bei der Sanierung von Sportstätten unterstützen. Nach Angaben der SPD ist vorgesehen, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner sogenannten Bereinigungssitzung am Donnerstag einen entsprechenden Beschluss für den Haushalt 2025 fasst. Dies erklärte die Vize-Fraktionsvorsitzende der SPD, Wiebke Esdar, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es handle sich um ein umfangreiches und neues bundesweites Sanierungsprogramm für Sportstätten in Städten und Gemeinden.
Fördermittel ab 2026 verfügbar
Die Fördermittel für die Sanierung von Turnhallen, Sportanlagen und Schwimmbädern sollen ab Anfang 2026 abgerufen werden können. Der Bund übernimmt die Kosten vollständig. Der für Bund und Länder vorgesehene Anteil am Infrastruktur-Sondervermögen von 100 Milliarden Euro wird laut SPD-Angaben von der Sportmilliarde nicht beeinflusst. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland ist geplant, die Gelder direkt vom Bund an die Kommunen auszuzahlen. Die Bundeshaushaltsordnung soll so angepasst werden, dass das Antragsverfahren möglichst unkompliziert und zügig abläuft.
sanierung von Schwimmbädern im Fokus
Wiebke Esdar betonte die Bedeutung der Sanierung von Schwimmbädern, um künftig wieder in mehr Kommunen schwimmunterricht anbieten zu können. Sie verwies darauf,dass mangelnde Schwimmfähigkeit Leben kosten könne,was auch mit der Schließung vieler Schwimmbäder zusammenhänge. Das Sondervermögen für Infrastruktur hat insgesamt ein Volumen von 500 Milliarden Euro.