Gemeinsame Erklärung von EU und USA zum transatlantischen Handel
Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, die einen Rahmen für den künftigen transatlantischen Handel schaffen soll. Nach Angaben der Europäischen Kommission baut diese Erklärung auf einer politischen Einigung auf, die Ende Juli zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump erzielt wurde.
ziele der Vereinbarung
Ziel der gemeinsamen Erklärung ist es, die Stabilität und Vorhersehbarkeit des handels zwischen der EU und den USA zu verbessern. Die Erklärung sieht eine neue US-Zollregelung vor, die einen Höchstzollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Ausfuhren festlegt. Betroffen sind unter anderem die Sektoren Pkw, Arzneimittel und Halbleiter.
Regelungen für den Automobilsektor
Für Autos und Autoteile wird die US-Zollobergrenze von 15 Prozent gleichzeitig mit der Einleitung von Verfahren zur Zollsenkung gegenüber US-Produkten durch die EU gelten.
Weitere Warengruppen und Schutzmaßnahmen
Für bestimmte Warengruppen, darunter Flugzeugteile und chemische ausgangsstoffe, gelten weiterhin nur Meistbegünstigungstarife. Zudem wollen die EU und die USA ihre Volkswirtschaften vor Überkapazitäten im Stahl- und Aluminiumsektor schützen und sichere Lieferketten etablieren.
Ausblick auf weitere Verhandlungen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass die Erklärung nicht das ende des Prozesses sei. die Zusammenarbeit mit den USA werde fortgesetzt,um weitere Zollsenkungen zu vereinbaren,zusätzliche Bereiche der Zusammenarbeit zu identifizieren und das Wirtschaftswachstumspotenzial zu steigern. Gleichzeitig sollen die internationalen Handelspartnerschaften weiter diversifiziert werden,um Arbeitsplätze und Wohlstand in der EU zu schaffen.