Linnemann empfiehlt Schröder als vorbild für Arbeitsmarktreformen
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat der schwarz-roten Koalition empfohlen, sich bei geplanten Arbeitsmarktreformen am früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder zu orientieren.
Fenster für reformen offen
linnemann, der als stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag für Arbeits- und Sozialpolitik zuständig ist, erklärte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass aktuell das Fenster für Reformen offen stehe. Er betonte,dass die Geschichte zeige,dass notwendige Reformen meist erst dann umgesetzt würden,wenn das Land mit dem Rücken zur Wand stehe.Einen vergleichbaren Moment wie heute habe es zuletzt vor rund zwanzig Jahren gegeben.
Rückblick auf die Agenda 2010
Der CDU-Generalsekretär erinnerte daran, dass Deutschland damals mehr als fünf Millionen Arbeitslose gehabt habe. Die damalige Regierung habe mit der Agenda 2010 reagiert. Gerhard Schröder habe unter dem Leitgedanken „Fördern und Fordern“ eine strukturelle Arbeitsmarktreform umgesetzt. Dies bezeichnete Linnemann als mutig und forderte,diesen Mut heute erneut zu zeigen.
Forderung nach Strukturreformen
Linnemann bekräftigte seine Forderung nach einem Herbst „echter Strukturreformen“ im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.