Deutsche Bahn verzeichnet Millionenverlust im ersten Halbjahr 2025
Die Deutsche Bahn hat das erste Halbjahr 2025 mit einem Verlust von 760 Millionen Euro nach Ertragssteuern abgeschlossen. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im Vergleichszeitraum des vorjahres lag das Minus noch bei 1,6 Milliarden euro. Der operative Verlust (Ebit bereinigt) belief sich auf 239 Millionen Euro.
Positive Einmaleffekte durch Schenker-verkauf
Unter Berücksichtigung positiver Einmaleffekte, insbesondere aus dem Verkauf von Schenker, ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von 6,9 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzern-Umsatz stieg um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro.
Umsatz bleibt hinter Erwartungen zurück
Die Deutsche Bahn begründete den insgesamt unter den Erwartungen gebliebenen Umsatz mit einer störanfälligen Infrastruktur, einer hohen zahl zusätzlich notwendiger Baustellen und der weiterhin schlechten Pünktlichkeit. Im ersten Halbjahr 2025 kamen 63,4 Prozent aller Fernverkehrszüge pünktlich ans Ziel, im Vorjahreszeitraum waren es 62,7 Prozent.
Steigende Fahrgastzahlen und Verkehrsleistung
Im ersten Halbjahr 2025 nutzten rund 943 Millionen Reisende die Züge der Deutschen Bahn. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es rund 919 Millionen Reisende. Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg auf 41,9 Milliarden Personenkilometer, was einem Anstieg von knapp vier Prozent im vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.