Zufriedenheit mit Kardinal Woelki auf Tiefpunkt
Das urteil der Kölner bevölkerung über Kardinal Rainer Woelki ist elf Jahre nach seiner Ernennung zum Erzbischof auf einem tiefpunkt.
Ergebnisse der Forsa-Umfrage
In einer Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe) zeigten sich nur drei prozent der Kölner zufrieden mit Woelkis Amtsführung. 83 Prozent gaben an, sie seien weniger oder gar nicht zufrieden.
Besonders niedrige Zustimmung bei Jüngeren
Besonders negativ fiel das Votum der 16- bis 29-Jährigen aus. In dieser Altersgruppe liegt die Zufriedenheit mit Woelki bei null Prozent. Leicht über dem Durchschnitt ist der Wert bei den 45- bis 59-Jährigen und den über 60-Jährigen mit fünf beziehungsweise sechs Prozent.
Bewertung des Umfrageergebnisses
Forsa-Chef Manfred Güllner bezeichnete das Ergebnis aus Sicht der Kirche und des Kardinals als katastrophal. Ein solches Ergebnis für eine Spitzenpersönlichkeit habe das Institut bisher nur einmal gemessen – im Jahr 2022, ebenfalls bei Kardinal Woelki. Werte von unter zehn prozent Zustimmung kämen sonst nicht vor, da Politiker auch bei geringer Beliebtheit immer eine Kernanhängerschaft hätten. Diese Unterstützung fehle Kardinal Woelki offenbar auch im katholischen milieu Kölns.