Bundesregierung plant Rekordneuverschuldung
Die Bundesregierung plant für die laufende Wahlperiode eine Neuverschuldung von rund 850 Milliarden Euro. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf den Regierungsentwurf für 2025 sowie die Eckwerteplanung bis 2029.
Verwendung der Schulden
Die geplanten Schulden sollen unter anderem für die Modernisierung der Infrastruktur, die Ankurbelung der Wirtschaft und die Gewährleistung der Sicherheit deutschlands eingesetzt werden. Die Ausgaben für Verteidigung und Zivilschutz sollen bis 2029 auf fast 170 Milliarden Euro jährlich steigen und damit das neue 3,5-Prozent-Ziel der NATO erreichen.
Verschuldung und Investitionen im Detail
Für das laufende Jahr ist laut Bericht eine Verschuldung von rund 143 Milliarden Euro vorgesehen. Davon entfallen 82 Milliarden Euro auf die Nettokreditaufnahme für den regulären Haushalt, während 61,3 Milliarden Euro für sondervermögen zur Verfügung stehen, die für Infrastruktur und Bundeswehr eingeplant sind.
Für das Jahr 2029 ist eine Verschuldung von 185,5 Milliarden Euro geplant. Die Investitionen sollen bereits 2025 einen neuen Rekordstand von über 115 Milliarden Euro erreichen, wobei das Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ einen wesentlichen Anteil daran haben soll.