Neue US-Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft getreten
Die Vereinigten Staaten haben am Mittwoch die angekündigten erhöhten Einfuhrzölle auf stahl und Aluminium umgesetzt. Wie zuvor von US-Präsident Donald Trump angekündigt, stiegen die Zölle von bisher 25 auf nunmehr 50 Prozent.
Ausnahme für Großbritannien
Von den neuen Zollregelungen sind alle Handelspartner der USA betroffen, mit Ausnahme Großbritanniens. Das Vereinigte Königreich hatte zuvor während einer 90-tägigen Aussetzung verschiedener US-Zölle ein vorläufiges Handelsabkommen mit den USA abgeschlossen und bleibt somit von der aktuellen Erhöhung ausgenommen.
Kanada und Mexiko besonders betroffen
Die erhöhten Einfuhrzölle dürften insbesondere Kanada und Mexiko stark treffen, da diese Länder zu den wichtigsten Stahl-lieferanten für den US-Markt zählen. Beide Staaten exportieren erhebliche Mengen an Stahlprodukten in die USA.
Auswirkungen auch für Deutschland
Auch Deutschland zählt zu den zehn größten Exporteuren von Stahl in die USA. Es wird erwartet, dass die neuen Zollbestimmungen bei dem am donnerstag stattfindenden Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Weißen Haus thematisiert werden könnten. Die konkreten Verhandlungen zu Handelsfragen liegen jedoch weiterhin bei der Europäischen Union.