Deutsches Rotes Kreuz fordert besseren Zugang für Hilfsgüter nach Gaza
DRK-Präsidentin appelliert an israelische Regierung
Angesichts der dramatischen Lage der Zivilbevölkerung in Gaza fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die israelische Regierung auf, mehr humanitäre Hilfsgüter in das Gebiet zu lassen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte gegenüber der „Rheinischen Post“, es sei überfällig, dass ausreichend Hilfsgüter nach Gaza gelangen und eine bedarfsgerechte Verteilung dauerhaft sowie mit sicherem Zugang zu den Menschen in Not gewährleistet werde.
Versorgungssituation in gaza verschlechtert sich weiter
Hasselfeldt kritisierte,dass es derzeit in Gaza keine sicheren Orte gebe und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten absolut unzureichend sei. Die ohnehin katastrophale Situation habe sich in den vergangenen Wochen nochmals deutlich verschärft. Das Deutsche Rote Kreuz habe bereits mehrere Hilfsgütertransporte nach Gaza organisiert und unterstütze zudem das Rotkreuz-Feldkrankenhaus in Rafah mit medizinischem Material und Gesundheitspersonal.
DRK fordert besseren Schutz für humanitäre Helfer
Zudem sei laut Hasselfeldt ein besserer Schutz für die Helfer dringend notwendig. Bisher seien allein 30 Mitarbeiter des Palästinensischen roten Halbmonds während ihrer einsätze ums Leben gekommen. Die Helfer müssten sich häufig in Lebensgefahr begeben, um anderen Menschen zu helfen.