Ausgerechnet der Saarländer Lars Gindorf, gebürtig aus Wadgassen, erzielte beide Tore für die Aachener (2., 40. Minute).
Früher Schock durch Gindorf – FCS-Abwehr erneut unsortiert
Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage in Ingolstadt konnte FCS-Trainer Alois Schwartz die Mannschaft nicht stabilisieren. Bichsel und Schumacher rückten in die Startelf. Doch die Umstellung brachte keinen Erfolg: Bereits nach 90 Sekunden nutzte Aachen den ersten Saarbrücker Stellungsfehler. Nach einem Einwurf setzte sich Elekwa auf der rechten Seite durch, passte quer, und Gindorf schob unbedrängt zur frühen Führung ein.
Die Verunsicherung übertrug sich auf die Mannschaft, die in der Anfangsphase große Probleme im Spielaufbau hatte.
Kamara im Fokus – erst Abseits, dann Elfmeter verwehrt
Saarbrücken fand nach einer Viertelstunde besser ins Spiel. Elongo-Yombo scheiterte früh an TSV-Keeper Olschowsky(8.), Kamara köpfte kurz darauf den vermeintlichen Ausgleich – doch das Tor zählte wegen Abseits nicht (14.). Nur wenig später wurde Kamara im Strafraum klar getroffen, doch Schiedsrichter Timon Schulz ließ weiterlaufen – eine Fehlentscheidung, die für Unmut auf der FCS-Bank sorgte.
Als der Ausgleich längst verdient gewesen wäre, schlug Aachen erneut eiskalt zu: Mika Schroers setzte sich über rechts gegen Sonnenberg durch, legte in den Rückraum – wieder stand Gindorf völlig frei und traf zum 2:0 (40.).
Druckvolle zweite Halbzeit ohne Ertrag
Zur Pause brachte Schwartz Baumann für Schumacher und stellte auf Viererkette um. Der FCS übernahm nun klar das Kommando, spielte druckvoll nach vorne, aber ohne Fortune. Pick und Brünker vergaben beste Chancen, Olschowsky parierte mehrfach stark (49., 63., 64.).
Aachen verteidigte tief, lauerte auf Konter – und blieb auch in Unterzahl-Situationen aufmerksam. In der 80. Minute schwächte sich der FCS zusätzlich selbst: Kamara sah nach einem Foulspiel Gelb-Rot – eine überharte Entscheidung. In der Nachspielzeit vergaben Brünker und Pick die letzte Großchance, ehe die dritte Niederlage in Serie besiegelt war.
Krise spitzt sich zu
Nach der vierten Niederlage im fünften Drittliga-Duell mit Aachen ist die Lage beim FCS ernst. Saarbrücken fällt auf Platz zehn zurück, Trainer Alois Schwartz steht zunehmend unter Druck – das Vertrauen in den 58-Jährigen schwindet.
Alemannia Aachen hingegen feiert unter Interimstrainer Ilyas Trenz den zweiten Sieg in Folge. Für die Schwarz-Gelben geht es am Sonntag (13.30 Uhr) zum VfB Stuttgart II. Der FCS empfängt am Samstag (16.30 Uhr) den sieglosen Aufsteiger TSV Havelse – ein Pflichtsieg, will man den Absturz stoppen.
Bildquellen
- Nachrichten 1 FC Saarbrücken: © Regio-Journal









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