Befragung zum Mobilitätsverhalten in Saarbrücken startet
Rund 25.000 zufällig ausgewählte Haushalte in Saarbrücken erhalten in den kommenden tagen Post von Oberbürgermeister Uwe Conradt. In dem Schreiben bittet die Landeshauptstadt die Bürgerinnen und Bürger, an einer repräsentativen Mobilitätsbefragung teilzunehmen. ziel der Erhebung ist es, das alltägliche Mobilitätsverhalten in Saarbrücken möglichst konkret zu erfassen.
Erhebung von Daten für die Verkehrsplanung
Im rahmen der Befragung wird unter anderem erfasst, wie viele Wege die Saarbrückerinnen und Saarbrücker täglich zurücklegen, welche Verkehrsmittel sie für Arbeits-, Schul- oder einkaufswege nutzen und wie sie die einzelnen Verkehrssysteme in Saarbrücken bewerten. Ein zentrales ergebnis ist der sogenannte Modal Split, der zeigt, zu welchen Anteilen Auto, Fahrrad, bus, Bahn oder Fußwege im alltag genutzt werden. Der Modal Split dient als wichtiges Instrument zur Analyse der aktuellen Verkehrssituation.
Die Ergebnisse der befragung bilden zudem die zentrale Grundlage für den „Mobilitätsplan Saarbrücken 2040″, den die Landeshauptstadt ab 2026 gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln möchte.
Bedeutung der Bürgerbeteiligung
Oberbürgermeister Uwe Conradt betont die Bedeutung der Bürgerbeteiligung: „Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen.“ Er ruft zu einer möglichst hohen Beteiligung an der Befragung auf, da die Zuverlässigkeit der Ergebnisse mit der Teilnehmerzahl steigt.
Ablauf der Mobilitätsbefragung
Die Durchführung der Befragung übernimmt das Dortmunder Planungsbüro Planersocietät im auftrag der landeshauptstadt Saarbrücken. Die ausgewählten Haushalte werden postalisch eingeladen und können online, schriftlich per Post oder telefonisch an der Befragung teilnehmen. Die Befragung läuft bis Donnerstag, 25. September.
Die Befragung besteht aus einem Haushaltsfragebogen zur Haushaltsstruktur und Verkehrsmittelausstattung, Personenfragebögen für alle Haushaltsangehörigen – unter anderem zu den persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen wie dem Besitz eines Führerscheins – sowie einem Wegeprotokoll für jede Person im Haushalt ab sechs Jahren. Im Wegeprotokoll dokumentieren die Befragten an einem vorgegebenen Werktag alle zurückgelegten Wege und die jeweils genutzten Verkehrsmittel. Auch wenn an dem Tag keine Wege zurückgelegt werden, wird dies im Fragebogen vermerkt.
Datenschutz und Auswertung
Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten. Die Auswertung der daten erfolgt anonym, personenbezogene Angaben werden nach Abschluss der Erhebung vernichtet. Erste Ergebnisse aus der Befragung erwartet die Landeshauptstadt Anfang 2026.
weitere Informationen zur Mobilitätsbefragung und zum Mobilitätsplan sind unter www.saarbruecken.de/mobilitaetsplan verfügbar.
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- Aktuelles Aus Saarbrücken: Landeshauptstadt Saarbrücken