In den vergangenen Monaten war das kostenlose Amtsblatt nicht in allen Haushalten zuverlässig verteilt worden. Bürgermeister Lutz Maurer hatte deshalb die Geschäftsführerin des herausgebenden Verlags LINUS WITTICH Medien, Martina Drolshagen, zu Gesprächen ins Rathaus eingeladen. Nach einem konstruktiven Austausch einigten sich beide Seiten auf eine Umstellung der Zustellweise sowie Anpassungen beim Redaktionsschluss.
Zustellung künftig freitags durch die Post
Ab dem 15. September 2025 wird der „Quierschieder Anzeiger“ nicht mehr von Austrägerinnen und Austrägern, sondern über die Deutsche Post zugestellt. Das Mitteilungsblatt erscheint dann immer freitags, statt wie bisher donnerstags. „So wollen wir die Qualität der Zustellung sicherstellen“, erklärte Bürgermeister Maurer. Er betonte zugleich: „Der Anzeiger soll auch weiterhin kostenfrei und zeitnah in die Haushalte der Gemeinde Quierschied geliefert werden. Um dies zu gewährleisten, ist die Umstellung unumgänglich.“
Der Gemeinderat hatte die Neuerungen in seiner Sitzung am 21. August 2025 beschlossen.
Neuer Redaktionsschluss für Vereine
Mit der Umstellung ändert sich auch der Redaktionsschluss. Beiträge der Vereine müssen künftig bis montags, 8 Uhr, beim Verlag eingehen. Später eingereichte Texte können aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Die neuen Regelungen greifen erstmals mit der Ausgabe der Kalenderwoche 38 (Redaktionsschluss: 15. September, Erscheinungstag: 19. September).
„Werbeverweigerer“ erhalten kein Amtsblatt
Besonders wichtig für die Leserinnen und Leser: Haushalte, deren Briefkästen mit Aufklebern wie „Bitte keine Werbung einwerfen“ versehen sind, erhalten künftig keinen „Quierschieder Anzeiger“ mehr. Wer das Mitteilungsblatt weiterhin beziehen möchte, muss den Aufkleber entfernen.
Zusätzliche Exemplare werden wie bisher an den bekannten Ausgabestellen in Quierschied, Fischbach-Camphausen und Göttelborn bereitliegen. Außerdem plant die Gemeinde, das ePaper des Verlags direkt auf ihrer Internetseite einzubinden, um den digitalen Zugriff zu erleichtern.
Rückmeldungen erwünscht
Um die Qualität der Zustellung zu überwachen, bittet der Verlag um Mitteilungen, wenn die Zeitung nicht ankommt. Beschwerden können telefonisch unter 06502 9147-800 oder per E-Mail an vertrieb@wittich-foehren.de gemeldet werden.
Hintergrund
Probleme bei der Zustellqualität sind nicht neu. Bereits vor mehr als einem Jahr wurde das Amtsblatt in Friedrichsthal eingestellt. Auch das „Regio-Journal“ stellte die haushaltsweite Verteilung ein und wechselte auf eine Auslageverteilung. In allen Fällen war zuvor dasselbe Verteilunternehmen mit der Zustellung beauftragt. Der Wechsel zur Post gilt als deutlich teurer, soll aber eine verlässlichere Zustellung gewährleisten.
Bildquellen
- Quierschieder Anzeiger: Regio-Journal