Regierung in Bulgarien kündigt Rücktritt nach Massenprotesten an
die bulgarische Regierung hat nach umfassenden Protesten ihren Rücktritt angekündigt. Ministerpräsident Rossen Scheljaskow teilte die Entscheidung am Donnerstag nach einer Sitzung der Koalitionsspitzen in Sofia mit.
Misstrauensvotum und Entscheidung zum Rücktritt
Scheljaskows Regierung stand am Donnerstag vor einem sechsten Misstrauensvotum, das von der Opposition eingebracht worden war. Abgeordnete der regierenden Mehrheitspartei blieben der entsprechenden Parlamentssitzung fern.
Nach einer Sitzungspause erklärte Scheljaskow, dass die Regierung zurücktritt, anstatt die unterbrochene Sitzung wieder aufzunehmen. Er verwies dabei auf die anhaltenden Demonstrationen gegen seine regierung. Man höre die Stimme der Bürger, die protestierten, sagte der scheidende Regierungschef.Die Forderung der Demonstrierenden sei, dass die Regierung zurücktrete.
Proteste in Bulgarien
Auslöser und Verlauf der Demonstrationen
Am Vorabend waren Zehntausende Menschen, vor allem junge Bulgaren, auf die Straße gegangen. Sie forderten in mehreren Städten den Rücktritt der Regierung Scheljaskow.
Auslöser der Proteste war zunächst der Etatentwurf für 2026.Im weiteren Verlauf rückten vor allem Korruptionsvorwürfe in den Mittelpunkt der Demonstrationen.











