Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadtratsfraktionen von CDU, SPD, Bürger für Friedrichsthal, Bündnis 90/Die Grünen und AfD nahmen teil. Ebenfalls anwesend waren Mitglieder des THW, der Freiwilligen Feuerwehr, des DRK sowie der Marinekameradschaft „Prinz Eugen“ Friedrichsthal.
Die Erste Beigeordnete Jacqueline Reimann-Jung, Beigeordneter Peter Bickelmann und die Landtagsabgeordnete Anja Wagner-Scheid begleiteten die Veranstaltung. Diakon Gerd Fehrenbach sprach ein Friedensgebet.
Der Volkstrauertag zählt in Deutschland zu den „stillen Tagen“. Ursprünglich dem Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet, erinnert der Tag seit 1952 an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der staatliche Gedenktag steht bewusst im Spannungsfeld zwischen historischer Verantwortung und den Herausforderungen der Gegenwart.
Gerade im Jahr 2025, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und angesichts aktueller Konflikte wie dem Krieg in der Ukraine, hat der Tag eine besondere Aktualität.
Bürgermeister Christian Jung erinnerte in seiner Ansprache an die historische Dimension des Gedenkens. Er betonte die Verantwortung, die Erinnerung an die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wachzuhalten:
„Die Generation derer, die Krieg, Flucht und Neubeginn erlebt haben, verstummt zunehmend. Umso wichtiger ist es, ihre Erinnerungen zu bewahren.“
Jung stellte den Volkstrauertag als Mahnung an Frieden, Freiheit und demokratische Werte heraus. Die Ereignisse von 1945 und die Gräueltaten der nationalsozialistischen Diktatur seien Teil eines historischen Kompasses, der Orientierung für die Gegenwart gebe.
„Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Demokratie und Freiheit müssen immer wieder neu verteidigt werden.“
Mit Blick auf internationale Krisen sprach der Bürgermeister von einer Zeit, die durch geopolitische Spannungen und gesellschaftliche Umbrüche geprägt sei. Die Errungenschaften der demokratischen Ordnung müssten daher bewusst geschützt werden.
Im Anschluss an die Rede folgte das traditionelle Totengedenken. Diakon Gerd Fehrenbach sprach ein Friedensgebet.
Zum Abschluss legten die Teilnehmenden in stillem Gedenken Kränze am Mahnmal in der Bismarckstraße sowie auf dem Friedhof in Bildstock nieder.











