Wikipedia-Gründer weist Vorwürfe der Voreingenommenheit zurück
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hat Vorwürfe der linken Voreingenommenheit gegen die Online-Enzyklopädie zurückgewiesen. „Das stimmt, wenn man das Wall Street Journal und den Economist für links hält“, sagte Wales der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er betonte, dass das Vertrauen in den Journalismus so weit gesunken sei, dass manche Menschen Mainstream-Medien für reine Propaganda hielten und daher auch Wikipedia misstrauten.
Umgang mit Nachrichtenquellen
Wales erklärte, Wikipedia zensiere keine Nachrichtenquellen, nur weil sie konservativ seien. Das Problem bestehe darin, dass in den USA viele gut finanzierte, aber qualitativ schlechte rechte Medien entstünden, während es kaum gut finanzierte linke Medien von ähnlich schlechter Qualität gebe. darauf habe er keinen Einfluss.
Kritik an KI-Enzyklopädie Grokipedia
Zur von elon Musk gestarteten KI-Enzyklopädie Grokipedia äußerte sich Wales kritisch. Mit künstlicher Intelligenz sei es heute einfach,große Textmengen schnell zu generieren. Dies unterscheide sich deutlich von der Arbeit einer Community, die über 25 Jahre hinweg Artikel mit überprüften Fakten erstelle.
Gemeinnützigkeitsstatus der wikimedia Foundation
Die Drohung eines von Donald Trump berufenen bundesanwalts, der wikimedia foundation den Gemeinnützigkeitsstatus zu entziehen, sieht Wales gelassen. „Sie können uns die Gemeinnützigkeit nicht einfach aberkennen.“ Wikipedia sei finanziell breit aufgestellt. Am Tag von Musks Spendenboykott-Aufruf habe die Organisation etwa fünf Millionen Dollar erhalten.





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