US-Verteidigungsminister: Kein Regimewechsel im iran angestrebt
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat nach den Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen betont, dass die USA keinen Regimewechsel im Iran anstreben. „Bei dieser Mission ging es nicht um einen Regimewechsel“, erklärte Hegseth am Sonntag in Washington.
Ziel der Operation und einschätzung des Erfolgs
Hegseth erläuterte, der Präsident habe eine „Präzisionsoperation“ genehmigt, um die Bedrohung der nationalen Interessen der Vereinigten Staaten durch das iranische Atomprogramm zu neutralisieren. Er bekräftigte die Einschätzung von US-Präsident donald Trump, dass die Operation ein „unglaublicher und überwältigender Erfolg“ gewesen sei. Nach Angaben Hegseths sei das iranische nuklearprogramm zerstört worden.
Viele Präsidenten hätten laut Hegseth davon geträumt, dem iranischen atomprogramm den „endgültigen Todesstoß zu versetzen“. Dies sei jedoch erst unter Präsident Trump gelungen. Hegseth verwies zudem auf Trumps Ankündigung, dass jede vergeltungsmaßnahme des Iran gegen die Vereinigten Staaten mit „weitaus größerer Macht“ beantwortet werde. Der Iran sei gut beraten,diese Worte zu beherzigen,so der Verteidigungsminister.
Keine kriegsabsicht der USA
Hegseth betonte, die USA strebten keinen Krieg an. Er erklärte: „wir werden schnell und entschlossen handeln, wenn unser Volk, unsere Partner oder unsere interessen bedroht sind.“ Der Iran solle auf die Worte von Präsident Trump achten und wissen, dass diese ernst gemeint seien.
Details zur Militäroperation
Der Vorsitzende des Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, Dan Caine, gab weitere Einzelheiten zur operation bekannt. Die US-Militäroperation mit dem Codenamen „Operation Midnight Hammer“ umfasste mehr als 125 Flugzeuge und eine Täuschungsaktion, bei der Bomber über dem Pazifik als „Köder“ eingesetzt wurden. Nur eine kleine Gruppe von „Planern und wichtigen Führungskräften“ war über die Pläne informiert.
insgesamt sieben B-2-Bomber waren laut Caine an dem 18-stündigen Flug in das Zielgebiet beteiligt. Sie warfen mehr als ein Dutzend Bomben vom Typ „Massive Ordnance Penetrator“ auf die iranischen Nuklearanlagen Fordo und Natanz ab. Als die Bomber gegen 17 Uhr Ortszeit den iranischen Luftraum erreichten, feuerte ein US-U-Boot zudem „mehr als zwei Dutzend“ Tomahawk-Marschflugkörper auf „wichtige Ziele“ in der Atomanlage von Isfahan ab.